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Wohnbebauung Tafelgelände Nürnberg

2/2017 – 3/2021
Bauherr: Dawonia Management GmbH
Auftraggeber: Ten Brinke Projektbau
KFW 55
GF: ca. 37.700 qm / ca. 379 WE
Bauabschnitt 1: 42.593 qm, Bauabschnitt 2: 12.499 qm
LP: 1-5
Team: Juliane Zopfy (PL), Rosin Barwari (PM), Giulia Deon (PM), Nicklas Dorsch (PM), Julia Feher (PM), Anna Hägele (PM), Irene Hidalgo Gadea (stv. PL), Anna Jarck (PM), Viktoria Khokhlova (PM), Susanna Liedgens (PM), David Mutschlechner (PM)

Im Nürnberger Stadtteil Schoppershof entsteht am Europaplatz eine neue Wohnanlage. Diese beinhaltet zu 40% einkommensorientiert geförderten Wohnungsbau und zu 60% freifinanzierte Mietwohnungen.
Das Grundstück ist geprägt von der nördlich gelegenen Tafelhalle (1876 als Eisenwalzwerk gegründet), welche heute ein Kulturzentrum und das Industriemuseum beherbergt, und einer mehrspurigen Ringstraße im Süden, die durch eine Böschung mit hohem Baumbestand begleitet wird.

Zur Tafelhalle hin entsteht ein urbaner Stadtraum mit drei vier- bis sechsgeschossigen, durch großzügige Gebäudefugen gegliederte Wohnblöcken, die sich nach Süden hin zu einer öffentlichen Grünfläche öffnen. Kleinere Gewerbeeinheiten und Ateliers zur Tafelhalle hin sorgen für eine Belebung des Straßenraumes. Ein Gemeinschaftsraum befindet sich erdgeschossig direkt im Zentrum des Gebietes und orientiert sich zum Grünraum.
Dieser erhält einen baulichen Lärmschutz zur Dr.-Gustav-Heinemann-Straße in Form einer schmalen Schallschutzbebauung aus acht miteinander verzahnten und mit unterschiedlichen Höhen arbeitenden Häusern.

Im Osten des Areals zwischen Seniorenresidenz und Bahngleisen bildet ein weiterer Baukörper mit vier bis sechs Geschossen den Abschluß des neuen Wohngebietes. Hier befinden sich im Erdgeschoss eine Fläche für einen Lebensmitteleinzelhandel, ein Bäcker und zwei weitere Gewebeeinheiten mit Wohnen in den Obergeschossen. Auch dieser Baukörper öffnet sich nach Süden zum gemeinsamen Grünzug.

Jeder Baukörper erhält einen gemeinschaftlichen Außenbereich: die nördlichen Gebäude umschließen einen Innenhof im Hochparterre der sich nach Süden öffnet.
Die Häuser der Südbebauung verfügen jeweils über eine vom Treppenhaus direkt zugängliche Dachterrasse, die sich zum ruhigen Grünzug orientiert. So gelingt eine Differenzierung und Verzahnung der öffentlichen zentralen Grünfläche, den halböffentlichen Gemeinschaftshöfen und – dachterrassen sowie den privaten Terrassen und Loggien der einzelnen Bewohner.

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