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bogevischs buero
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Gewerbehof, München Laim

2007 - 2011
Wettbewerb 1. Preis und Realisierung
BGF: 20.850 qm
LP 1-9
Team: Juliane Zopfy (PL), Sebastian Seyboth (PM), Marc Sikeler (PM), Katrin Hauth (PM), Thomas Bönsch (PM), Ulrike Wiedmann (PM), Stefan Arndt (BL)
Landschaftsarchitekten: Grabner + Huber Landschaftsarchitekten Partnerschaft, Freising

Nominierung BDA Preis Bayern 2013, Preis und Leistung
Anerkennung Deutscher Fassadenpreis 2013 für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)

Als Ergebnis eines Wettbewerbs im Jahr 2007 entstand im Münchener Westen der Gewerbehof Laim. Mit 11.000 qm Gewerbefläche bietet er Platz für kleine und mittlere Handwerks- und Gewerbebetriebe. Ziel der Münchner Beteiligungsgesellschaft MGH ist es, Kleingewerbetreibende zu fördern und Startup-Unternehmen zu unterstützen.

Das Gebäude liegt an einer der wichtigsten Ausfallstraßen Münchens in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum und markiert durch seine längliche Kubatur, die parallele Lage zur Straße und die weiß schimmernde Fassade das sich an der Bahn entwickelnde Gewerbegebiet.

Im Inneren wird der fünfgeschossige 140 m lange und 20 m hohe Riegel durch einen Mittelgang erschlossen – rechts und links davon befinden sich die flexibel unterteilbaren Gewerbeeinheiten. Die verschiedenen Nutzungsbereiche des innenliegenden Flurs werden farblich abgesetzt: Die Nebenräume in Himmelblau wechseln sich mit den in Grasgrün gehaltenen Mieteinheiten ab.

An den Gebäudeenden weitet sich der Flur jeweils auf. Hier öffnet sich das Gebäude nach außen – großzügige Glasfronten mit vorgelagerten Loggien bieten einen weiten Blick zur Bahn und gliedern als dunkle Einschnitte die sonst bündige Nordfassade. Zusätzlich werden die Flure über die vertikalen Lichtschächte der drei Treppenhäuser natürlich belichtet.

Das Gebäude wurde als Stahlbetonskelettbau, basierend auf einem 2,90 m Raster, erstellt. Die Außenwandverkleidung im Sockelbereich ist als hinterlüftete Fassadenplattenkonstruktion mit anthrazitfarbigen Glasfaserbetonplatten und dahinterliegender Wärmedämmung ausgeführt. Auf dem schwarzen Sockel ruht der strahlende Hauptbaukörper mit seiner semitransparenten Hülle aus leicht weißmattierten Industrieguß-Glasscheiben. Die Fassade des Baukörpers ist zweischichtig aufgebaut. Auf der Innenseite ist die tragende Wand durch quadratische Fensteröffnungen bestimmt - ähnlich der Befensterung klassischer Produktionsstätten aus dem Beginn des 20ten Jahrhunderts.

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