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bogevischs buero
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Hilpoltstein

2012
Wettbewerb 1. Preis
Bauherr: Gemeinde Hilpoltstein
Erstellung des Bebauungsplanes und
Gestaltungsrichtlinien für die Gemeinde Hilpoltstein
Zusammenarbeit mit michellerundschalk (München)
Planungsgebiet 11 ha
Team: Rainer Hofmann, Katrin Zauner

Ein wichtiges Kriterium unserer Überlegungen war, wie ein intensives Bauprogramm in den Schwellenbereich von Stadt und Landschaft , zwischen bestehender Siedlung und Nutzwald, integriert werden kann. Ziel war es, ökologische und ökonomische Belange mit dem Wunsch nach einem für Menschen attraktiven Wohnumfeld zu vereinen. Das Baufeld mit seinen heterogenen Rändern weckt den Wunsch nach einer festen Komposition, mit klaren Rändern - mehrere Bauvolumen, die um eine grüne Mittelzone in die Landschaft gesetzt werden. Die Struktur und Ordnung der Topgraphie der Biotope und des Waldrandes werden dabei übernommen.

Drei Baufelder

Die innere Struktur der Baufelder folgt einer systematischen und stringenten Logik. Spielregeln werden festgelegt, die in ihrer Einfachheit und Direktheit einen hohen Grad an Flexibilität und zukünftigen Entwicklungen ermöglichen.
Eine hochwertige Mischnutzung mit zentraler Dienstleistung an der Siedlungszufahrt im Norden, Wohnungen und quartierszentralen Erholungs- und Kommunikationszonen bestimmen die Gesamtdisposition. Körnung, Höhenentwicklung und Erschließung ergeben eine homogene und robuste Grundstruktur, die flexibel auf unterschiedliche Anforderungen reagieren kann.

Straßenräume

Die Straßenräume zwischen den bebauten Feldern bilden den primären gemeinschaftlichen Raum der Nachbarschaft. Die Einheit von Strassen und Baufeldern bildet eine wichtige identitätsstiftende Bestimmung der Arbeit. Die Lage der Straßenzüge ermöglichen Sichtbeziehungen zwischen den Baufeldern und in den Landschaftspark. Die 12m breiten Straßenräume sind niveaugleich ausgebaut. Die Häuser sitzen bündig an diesen Strassenangern. Trotz der am Stadtrand eingeschränkten Dichte entstehen dadurch gefasst Straßenräume.

Gruppen

Die Einfamilienhäuser werden in Paaren gruppiert. Jeweils 2 Häuser teilen sich einen kleinen Erschliessungs/Werkhof – als Pufferraum zum Straßenraum. Dadurch entsteht ein Potential für gemeinsames Kinderspiel, Werken und Feste feiern direkt am öffentlichen Raum. Die Straße wird in Ihrer Funktion als Kommunikationsraum durch diese Nischen gestärkt.

Ränder

Sowohl der Nordrand der Siedlung wie auch der innere Rand zum zentralen Landschaftspark werden durch Kettenhäuser bzw. langgestreckte Geschosswohnungsbauten gesäumt. Dadurch wird dieser neue Siedlungskörper definiert und ablesbar – trotz einer grossen Flexibilität im Inneren wird der Stadtteil als Ganzes wahrnehmbar.

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